Das Maybach Coupé ist mit 612 Biturbo-PS ausgestattet und kostete knapp eine Million Euro
Xenatec, eine schwäbische Firma, wagte dennoch ein weiteres Luxusprojekt: Sie bot auf Basis des Maybach 57 S eine limitierte Coupé-Version an, von der ursprünglich rund 100 Stück geplant waren, darunter elf besonders luxuriöse „Cruserio“-Modelle. Letztlich entstanden jedoch nur sechs bis acht Exemplare. Eines dieser seltenen Fahrzeuge, das vierte produzierte Exemplar, wurde vom libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi geordert – doch nie ausgeliefert.
Der Xenatec-Umbau basiert auf dem Maybach 57 S und ist sofort an seinen einzigartigen Anpassungen erkennbar. Die auffälligste Veränderung sind die fehlenden hinteren Türen. Um dies umzusetzen, wurden die B-Säulen um 20 Zentimeter nach hinten versetzt, und die hinteren Kotflügel verbreitert. Die 5,73 Meter lange Coupé-Version bleibt jedoch genauso lang wie die Limousine und übertrifft sogar einen Rolls-Royce Phantom Coupé in der Länge.
Das Interieur verspricht ebenso Exklusivität. Die Gestaltung ist farblich perfekt auf die zweifarbige Lackierung abgestimmt und nutzt hochwertige Materialien in Weiß, Beige, Braun und Schwarz. Dicke Teppiche, Leder, Holz und ein dimmbares Glasdach sorgen für luxuriöse Atmosphäre. Im Fond erwarten die Passagiere zwei vollelektrische, beheizte und belüftete Einzelsitze mit Massagefunktion sowie eine eigene Klimazone und ein Infotainmentsystem mit DVD, TV und Musikanlage. Ein Kühlschrank in der Mittelkonsole sorgt für perfekt temperierten Champagner. Neue Vordersitze mit elektrischer Klappfunktion erleichtern den Einstieg, auch wenn die Kopffreiheit im Fond aufgrund der abfallenden Dachlinie eher begrenzt ist.