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Autos brauchen Bewegung um Standschäden zu vermeiden

Wird das Auto längere Zeit nicht gefahren, können Standschäden entstehen. Und das schon nach kurzer Zeit! Wir sagen was hilft.
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Autos brauchen Bewegung um Standschäden zu vermeiden

Vorsorgemaßnahmen gegen Standschäden

Die Autobatterie ist der häufigste Defekt durch lange Standzeiten. Vor allem Kurzstrecken und Kälte bringen die Batterie zum Erliegen. Nichtsdestotrotz kann es sein, daß die Batterie unabhängig davon im Freien oder in der Garage den Geist aufgibt. Neue Batterien sollten problemlos durchschnittlich 4 bis 6 Jahre halten, wenn man täglich etwa 50 km zurücklegt. Sollte man das Fahrzeug nun etwa ein paar Wochen nicht benutzen, wird das der Batterie kaum Schaden. 

Kurzstrecken

Als Kurzstreckenfahrer dagegen sollte man entweder das Auto regelmäßig einmal die Woche oder mindestens mindestens einmal im Monat bewegen. Einmal um den Block reicht da nicht aus. Der Motor muss die Betriebstemperatur erreicht haben. Bei längerer Standzeit sollte man etwa eine dreiviertel Stunde fahren. Oder man hat die Möglichkeit die Batterie mit einem Ladegerät nachzuladen, was im Winter von Vorteil ist. Sollte man die Batterie ausbauen muss man Bedenken das eventuell die Fahrzeugelektronik neu angelernt bzw. der Radiocode eingegeben werden muss.

Garage oder Stellplatz

Überdachte Stellplätze oder Garagen sind von Vorteil für Fahrzeuge bei längeren Standzeiten. Regen oder Schnee schaden der Karosserie zwar nicht, aber bei hoher Luftfeuchtigkeit setzen Bremsscheiben Flugrost an. Im täglichen Einsatz schleifen die Bremsbeläge diese dünne Rostschicht von den Bremsscheiben ab. Werden die Bremsen längere Zeit nicht benutzt, wird im schlimmsten Fall die Rostschicht dicker werden und sogar die Bremsbeläge an den Bremsscheiben festrosten lassen. Um das zu vermeiden sollte man mindestens einmal die Woche eine Strecke von 20 km zurücklegen.

Motor warmlaufenlassen ist in Deutschland verboten

Zeitweises Warmlaufenlassen des Motors ist verboten und schadet auch dem Motor. Wird Kraftstoff verbrennt, entsteht auch Wasser, das in einem kalten Motor kondensiert und Korrosion verursacht. Ebenfalls auch in der Auspuffanlage, die dann umso schneller durchrostet. Leicht zu erkennen ist der Kurzstreckenfahrer am Auspuff der beim Fahren eine Menge Wasser ausspuckt.

Standplatten

Reifen benötigen ebenfalls Pflege bei langen Standzeiten. Man riskiert einen Standplatten, da die Luft mit der Zeit entweicht. Beim Fahren macht sich das durch ein verändertes Abrollgeräusch und eine holprige Fahrweise bemerkbar. Handelt es sich nur um eine sehr leichte Verformung, erholt sich der Reifen oft auf den ersten Kilometern wieder. Bleibt das ungünstige Fahrverhalten bestehen, müssen die Reifen getauscht werden. Nicht vergessen den Reifendruck prüfen!

Reifendruck prüfen

Vor dem Abstellen sollte man den Reifendruck für alle Fälle erhöhen. Empfehlenswert ist es das Auto ab und zu umzustellen, damit ein anderer Teil des Gummis belastet wird.  Parkt man das Auto für mehrere Monate, eignen sich spezielle Reifenschoner (z.B. Luftkissen oder Reifenwiege). Alternativ kann man den Wagen aufbocken und so die Reifen entlasten. 

Stehen weder Garage noch Stellplatz zur Verfügung, sollte das Auto anschließend in einer ruhigen Seitenstraße abgestellt werden, wo es nicht vom fließenden Verkehr mit Splitt und Streusalz beschossen wird. Eine Stoffgarage kann dabei helfen. Dadurch vermeidet man, das Laub von Bäumen die Ablauföffnungen verstopfen, Wasser in den Innenraum gelangt oder Vogelkot den Lack angreift. Achtung: Parkende Autos brauchen auf öffentlichen Straßen eine gültige TÜV-Plakette!

Quelle: Andrea Piacquadio, Mike

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